Geschwindigkeitsgrenze
Müsste man für die Länge eines Körpers die größtmögliche Zahl angeben, könnte wohl nur der Wert "unendlich", obschon dies kein wirklicher Wert ist, sondern lediglich ein Abstraktum, als unanfechtbar betrachtet werden. Demnach sollte es auch möglich sein, im Wettstreit mit einem Gegenspieler um die höchste Geschwindigkeit eines Körpers oder Teilchens eine immer größere Zahl finden zu können. Dem ist aber nicht so. Es gibt eine Mauer, eine absolute Grenze und somit eine Naturkonstante für die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht sowie anderen elektromagnetischen Wellen. Niemand weiß genau, warum diese Grenze ausgerechnet ungefähr 300.000 km in der Sekunde beträgt, abgekürzt als Konstante c, allerdings ergibt sie sich aus anderen Gesetzen der klassischen Physik.
Stellt man sich nun einen Zeitungsjungen auf einem Fahrrad vor, der mit 20 km/h seine Runden dreht und eine Zeitung mit 10 km/h geradeaus wirft, ergibt sich(,) dem Additionstheorem für Geschwindigkeiten entsprechend(,) eine Geschwindigkeit von 30 km/h für die Zeitung. Würde sich der gleiche Junge, natürlich rein theoretisch, stattdessen mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, würde sich die geworfene Zeitung dennoch nicht schneller als die Naturkonstante c bewegen können. Als wäre dies nicht schon verblüffend genug, führt dies zu einigen außergewöhnlichen Phänomenen, die Albert Einstein zu seiner speziellen Relativitätstheorie geführt haben.