Despoten und Freiheit
Usup ist Bewohner eines bemitleidenswerten Lands. Der Herrscher über das Reich behandelt sein Volk wie seine Untergebenen und regiert mit eiserner Faust. Eine große Mauer zäunt das Gelände des Lands ein und der Regent sitzt in einer gläsernen Kuppel. Die Bewohner ächzen in Minen und müssen Erze abbauen. Wer Ärger macht, wird sogleich mit Peitschenhieben bestraft. Ein Land, in dem Stärke und Härte die größten Tugenden sind, hat keinen Raum für Schwächlinge.
Eines Tages jedoch marschiert eine ungeheuer große Streitmacht in das Land ein und stürzt den Herrscher. Die Menschen sind glücklich und feiern auf den von Panzern gesäumten Straßen. Die Tage des Schmerzes scheinen vorüber. Doch schon bald stellen sich die Hoffnungen der Leute als töricht heraus. Die Schläger in den Minen, von denen das Volk unterdrückt wird, sind die gleichen wie zuvor. Nur die Befehlshaber sind nun ausländische. Der Kreislauf der Unterdrückung wiederholt sich in all seiner Schärfe, doch ein Volk mit zerstörter Hoffnung ist das gefährlichste. Da die Menschen nichts mehr zu verlieren haben, rüsten sie zum Kampf und stellen sich dem neuen Despoten, bis sie letztlich siegreich aus der Schlacht hervorgehen.