Die Fotografie
Es braucht nur ein leichtes Drücken auf den Auslöser und schon hat man eine Erinnerung auf ewig festgehalten. Doch was für uns Alltägliches ist, war zuerst ein langes Experimentieren(,) verbunden mit reichlich Kopfschmerzen. Die ersten Bilder hatten eine Belichtungszeit von mehreren Stunden und selbst die ersten Verbesserungen im Aufnahmeverfahren zwangen menschliche Motive noch zum Verharren in ungemütlichen Posen. Im Übrigen ist die Theorie hinter dem Verfahren jedoch ganz einfach. Auf einer Zinn- oder Kupferplatte wurde Silberiodid, später reaktionsfreundlichere Silbersalze, aufgetragen und der Einfall von Licht durch eine Blende rief je nach Lichtintensität eine unterschiedlich starke Reaktion der einzelnen mit Silbersalz bestrichenen Stellen hervor. Das Entwickeln und Fixieren eines so belichteten Positivs, es handelte sich also um ein Unikat, war wichtig, damit einfallendes Licht nicht weitere chemische Reaktionen auf der Oberfläche hervorrief. Schlussendlich erlaubte die Erfindung des Negativs ein beliebiges Kopieren.
Vom ersten Bild 1826, das mit dem Verfahren der Heliografie entstanden ist, bis zur Industrialisierung und somit Massentauglichkeit des Fotoapparats und der Fotografie war es ein langer Weg. Heute braucht niemandem mehr angst und bange beim Entwickeln eines Fotos zu sein. Die Kamera wird an den Computer angeschlossen und alles Weitere erledigt dann der Drucker.